Mitternachtskrimi – Mord auf Deutschlandtour 

… denn Mordgelüste gibt es an der Ostsee natürlich überhaupt nicht 😉

Sörensen hat Angst

Ein ganzes Jahr lang reist der Deutschlandfunk-Krimi an jedem letzten Samstag im Monat zu den dunkelsten Verbrechensorten unserer Republik. Diesmal begleiten wir KHK Sörensen zu seiner neuen Dienststelle in Friesland …

Von Sven Stricker

Nordfriesland – Sonne, Wind und Langeweile (imago /Hohlfeld)

Kriminalhauptkommissar Sörensen leidet unter einer massiven Angststörung. Deshalb will er weg vom LKA in Hamburg, weg vom täglichen Mord und Totschlag – dahin, wohin andere strafversetzt werden: nach Katenbüll in Nordfriesland. Die schwersten Delikte dort sind Falschparken oder betrunken im Straßengraben zu landen. So ein sterbenslangweiliger, stets verregneter Ort ist genau richtig, um sich zu erholen, hofft Sörensen, auch wenn die Einheimischen nicht gerade auf ihn gewartet haben.
Kaum in der Kriminalpolizeiaußenstelle Katenbüll angekommen, wird Sörensen von seinem Fluchtgrund eingeholt: Bürgermeister Heiner Hinrichs wird tot in seinem Pferdestall gefunden, von Schüssen in Stirn, Knie und Oberkörper getroffen, im Mund ein Zettel mit einem Bibelspruch, der von Fleisch, Fett und Blut handelt.
Da die „echte“ Kripo in Flensburg überlastet ist, kümmert sich Sörensen um den Fall – sehr zur Freude seines neuen Teams, Kriminalhauptmeisterin Jennifer und Behördenpraktikant Malte, die doch so gerne etwas vom Großstädter mit Morderfahrung lernen wollen. Als ersten nimmt sich der Kommissar den besten Freund des Bürgermeisters vor. Er besitzt eine Schlachtfabrik, also einen Ort voller Fleisch, Fett und Blut. Hinrichs hatte den Bau des Betriebs unterstützt, schon wegen der Arbeitsplätze. Doch anscheinend sind nicht alle in Katenbüll glücklich darüber.

Realisation und Musik: der Autor
Mit Bjarne Mädel, Birte Kretschmer, Anne Weber, Wolfgang Häntsch, Bastian Reiber, Achim Buch, Felix von Manteuffel, Florian Lukas und Yassine Boukhobza

Produktion: Dlf Kultur 2018
Länge: ca. 54′