Sehr wichtig war die Fähre zwischen Travemünde und dem Priwall, über die der Weg nach Mecklenburg führte. Besonders häufig sind Lebensmittel aus Mecklenburg nach Travemünde transportiert worden. Die Fähre war dem jeweiligen Stadthauptmann zugeschrieben, der die Einnahmen für sich kassierte, jedoch für den Unterhalt der Fähre sorgen musste. Er stellte auch einen Fährknecht ein, der die eigentliche Arbeit verrichtete. Da es mehrfach wegen der Gebühren zu Beschwerden gekommen war, mussten diese in einer „Fehr-Ordnung“ vom 12.3.1733 festgelegt werden. Es wurde zwischen Fußgängern, Wagen, Pferdezahl, Ladung, Tieren, Sommer und Winter unterschieden.